Für Rekruten erbaut
Das stilvolle Traditionsbad aus dem Jahre 1825 ist die älteste Badeanstalt am Bodensee. Das ursprüngliche Militärbad wurde zur Ausbildung der jungen Rekruten nach Plänen von Unterleutnant Schilling erbaut. Nachdem das Bad teilweise einem Brand zum Opfer fiel, wurde das Militärbad der Öffentlichkeit übergeben. Seither heißt das Bad auf Pfählen liebevoll “Mili”.
Wunderbar gelegen in der Biege der Bregenzer Bucht, bietet der alte Holzbau eine einzigartige Atmosphäre. Über einen kleinen Steg gelangt man in das ganz aus Holz gebaute Kleinod. Die U-Form schirmt das Innere vom Ufer ab und öffnet sich mit herrlichem Blick auf den See. Hier können Sie noch baden wie vor 100 Jahren.
1825: Das Militärbad wird als erste Badeanstalt am Bodensee zum Zweck der körperlichen Ertüchtigung der Rekruten des Militärs nach Plänen von Unterleutnant Schilling knapp außerhalb der Stadtgrenze von Bregenz am Tannenbach erbaut.
Direkt nach dem 2. Weltkrieg herrscht schon öffentlicher Badebetrieb in der Mili, wie historische Dokumente belegen.
1946: Das Bad wird, da es als Kriegsbeute gilt, weil es von der "Wehrmacht erbaut wurde", vom französischen Militärgouverneur der Stadt Bregenz zum Kauf angeboten.
1961: Das Bad wird endgültig in die Verwaltung der Landeshauptstadt Bregenz übernommen, nachdem die Betreuung des Bades schon längst durch die Stadt erfolgt.
1977/78: Renovierung des linken Traktes.
1978: Der rechte Trakt wird durch einen Brand zerstört.
1979: Im Juni werden die Wiederinstandsetzungsarbeiten abgeschlossen.
1983: Neubau des Südtraktes.
1985: Neubau des Nordtraktes.
1999: Die Badeanlage Mili wird unter Denkmalschutz gestellt.
2002: Das Dach wird nun mit Holzschindeln aus Lärche neu eingedeckt.